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Donnerstag, 1.05.2025
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Nur durch den Einsatz freier Software könnte die niederländische Verwaltung bis zu einer Milliarde Euro pro Jahr einsparen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des niederländischen Innenministeriums.

Firmen mit proprietären Produkten nutzten ihre Stellung aus und hielten die Preise dafür künstlich hoch, heißt es in einer Studie des niederländischen Innenministeriums. Allein durch den Wechsel zu freier Software könnte die öffentliche Verwaltung des Landes daher zwischen 500 Millionen und einer Milliarden Euro pro Jahr einsparen. Die Studie wurde 2010 im Rahmen einer Erneuerung von 11.000 Arbeitsplätzen durchgeführt. Betrachtet wurden hierbei die Anschaffung und laufenden Kosten von proprietären Betriebssystemen, Office und E-Mail-Anwendungen, sowie einer Groupware-Lösung.

Das Ministerium selbst hat die Studie bislang unter Verschluss gehalten. Erst auf Anfrage des Parlamentsmitglieds Rik Janssen wurde sie veröffentlicht. Das Innenministerium gab auch bekannt, die Studie sei nie als Grundlage für eine Entscheidung gedacht gewesen. Außerdem bezeichnet das Ministerium die Studie als unseriös. Der Parlamentarier Janssen erfuhr von der Studie, als der Rechnungshof diese für eine eigene Untersuchung anforderte. Das Ergebnis des Rechnungshofes soll am 15. März veröffentlicht werden.

Das Innenministerium stellt den Bericht mit dem Namen "Sorry, We're Open" inzwischen nicht mehr zur Verfügung. Weitere Informationen sowie die Studie in Niederländisch stellt das Open Source Observatory and Repository der Europäischen Kommission bereit.

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Autor(en)/Author(s): [von Sebastian Grüner] (sg)

Quelle/Source: Golem,

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