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Schönbohm: Hiesige Innovationslandschaft für Wirtschaftsspione interessant

Brandenburgs Wirtschafts- und Wissenschaftslandschaft ist ein potenzielles Feld für die Wirtschaftsspionage. Darauf hat Innenminister Jörg Schönbohm hingewiesen. „Innovation und Technologie sind in Brandenburg prägende Themenfelder, die für ausländische Staaten von besonderem Interesse sind", erklärte er am Dienstag in Potsdam. Wer hier an Know-how herankomme, spare Entwicklungskosten und könne wirtschaftliche Strategien nachvollziehen und möglicherweise beeinträchtigen. „Wirtschaftsspionage hat in der aktuellen weltumspannenden Wirtschafts- und Finanzkrise Konjunktur", betonte Schönbohm.

Brandenburgs Verfassungsschutz informiert deshalb auf seinen Internetseiten unter www.verfassungsschutz.brandenburg.de jetzt auch über den ‚Wirtschaftsschutz'. Unternehmen, aber auch interessierte Bürger, finden hier Angaben zu den potenziellen Zielen der Wirtschaftsspionage, Beispielfälle sowie eine Beschreibung des Wirtschaftsschutzes, wie er im Zuständigkeitsbereich der Verfassungsschutzbehörde bearbeitet wird. Die Leiterin der Verfassungsschutzbehörde Winfriede Schreiber wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass von Spionage nicht nur große Konzerne, sondern auch kleine und mittelständische Unternehmen mit innovativen Produkten betroffen sind. Interessant für die Ausforschung können Unternehmensentscheidungen, Verkaufsstrategien, Forschungsergebnisse und Produktideen sein.

Für Verfassungsschutz und Polizei spielt laut Schönbohm in diesem Zusammenhang die Sensibilisierung der Unternehmen eine präventiv besonders wichtige Rolle. Im neuen Internetangebot des Verfassungsschutzes findet man deshalb auch eine speziell eingerichtete E-Mail-Adresse, über die sich interessierte Unternehmen mit ihren konkreten Anliegen an Brandenburgs Verfassungsschutzbehörde wenden können.

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Autor(en)/Author(s): Dorothee Stacke

Quelle/Source: Ministerium des Innern des Landes Brandenburg, 07.07.2009

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