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Montag, 29.04.2024
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Mit dem Beitritt der zehn neuen Staaten zur EU (von Nord nach Süd: Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Zypern und Malta) wandert ihre Grenze rund tausend Kilometer ostwärts bis nach Russland, Weißrussland und zur Ukraine und schließt 75 Millionen zusätzliche Bürger (17 Prozent) ein. Das Bruttoinlandsprodukt der Gemeinschaft steigt dabei um etwa 417 Milliarden Euro, also um rund fünf Prozent. Nur acht Prozent aller europäischen Internet-Nutzer entfielen Ende 2002 laut dem ORF-Newsdienst futurezone auf die osteuropäischen Staaten, mit erheblichen Unterschieden. Die meisten Internet-User je Kopf der Bevölkerung (37 Prozent) leben in Estland. Damit führte das Land noch vor Italien, Spanien, Griechenland und Portugal. Der Anteil an PCs, die online sind, ist aber recht hoch. Slowenien führte unter den Neuen mit über 80 Prozent. Zum Vergleich: Schweden führte in Europa mit 90 Prozent, gefolgt von Großbritannien und Österreich mit rund 86 Prozent. In Polen wuchs die Zahl der Internetzugänge mit 22 Prozent am stärksten.

Zugang zum Internet besteht hauptsächlich durch PCs, wobei Breitbandzugänge wenig verbreitet sind. Die europäische Breitbandinitiative EEurope soll jedoch die Breitbandförderung in den Mitgliedstaaten gesetzlich verankern. Auch die Vereinigten Staaten sehen die Förderung der Internet-Zugänge im eigenen Land als Regierungssache an. Dort hat der Senat am Donnerstag die Erhebung von Steuern auf Internet-Zugänge abgeschafft, weder der Bund noch die Bundesstaaten dürfen Abgaben auf das Zugangsgeschäft erheben.

Die Informations- und Kommunikationstechnik (ICT) könnten in den nächsten Jahren in den neuen EU-Staaten nach Einschätzung des Marktforschungsunternehmens IDC um 10 Prozent oder mehr wachsen. Einige der Länder könnten 10 bis 15 Jahre benötigen, um Anschluss an das westeuropäische Niveau zu finden.

Quelle: Heise online

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