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Geringe Verbreitung schadet Wirtschaft - Nur mobil boomt

Die Breitband-Versorgung Österreichs ist wenig zufriedenstellend. Zwar zählt das Land beim mobilen Breitband mit Finnland und Portugal zu den führenden Nationen. Bei schnellen Standleitungen liegt Österreich mit 22,7 Prozent Penetrationsrate aber weit hinter Deutschland und den skandinavischen Nationen zurück. Zum Vergleich: In Dänemark und den Niederlanden besitzen rund 37 Prozent der Bevölkerung einen Breitband-Anschluss.

Wirtschaftsvorteil

"Die aktuellen Statistiken legen nahe, dass jene Länder mit hoher Breitband-Durchdringung auch wirtschaftlich wesentlich besser dastehen", sagt Alfred Ruzicka vom Bundesministerium für Verkehr Innovation und Technologie (BMVIT) anlässlich der Präsentation des Förderprogramms "austrian electronic network" (AT:net) gestern, Montag, in Wien.

Der Ausbau der Infrastruktur ist aber nur die halbe Miete. "Das Potenzial von Breitband kann nur über die entsprechenden Nutzungsangebote ausgeschöpft werden. Die führenden Nationen haben diesen Zusammenhang erkannt", so Ruzicka im Gespräch mit pressetext. Über ein Bündel von Maßnahmen soll Österreich zur Spitze der IKT-Nationen aufschließen.

KMUs im Visier

Vor allem KMUs sollen durch entsprechende Programme wie AT:net aus der Reserve gelockt werden und ihren Beitrag zu innovativen Breitbanddiensten und -anwendungen leisten. Bis 11. Oktober 2010 läuft die dritte Ausschreibung Phase 2, während der Projekte eingereicht werden können. Rund 2,6 Mio. Euro stehen bereit. Die Projekteinreichung erfolgt über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG.

Während Österreich noch dabei ist, die Breitband-Verbreitung und -Nutzung über Förderungsinitiativen anzukurbeln, ist so manches skandinavisches Land bereits einen Schritt weiter. In Finnland etwa hat seit 1. Juli dieses Jahres jeder Bürger das Recht auf einen Breitbandzugang mit einer Mindestübertragungsrate von einem Megabit pro Sekunde (Mbps) (pressetext berichtete.

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Autor(en)/Author(s): Martin Jan Stepanek

Quelle/Source: pressetext, 28.07.2010

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