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Transforming Government since 2001
Bundesamt für Statistik modernisiert Datenaustausch

Das Bundesamt für Statistik (BfS) nimmt Abschied von Formularen. Es will die vorhandenen Daten in Registern von Bund, Kantonen und Gemeinden künftig ausschliesslich elektronisch austauschen. Dafür wird eine Datendrehscheibe entwickelt.

Diese Plattform hat den Projektnamen «sedex», Abkürzung für «secure data exchange». Bei Entwicklung und Betrieb stünden die Sicherheit beim Austausch und der Schutz der übermittelten Daten im Zentrum, hiess es an einer Medienkonferenz des BfS in Bern. Grundlage dafür ist das neue Registerharmonisierungsgesetz (RHG).

Wie BFS-Direktorin Adelheid Bürgi-Schmelz ausführte, war die in den 90er Jahren vom Parlament eingeleitete Neukonzeption der Volkszählung Anlass der Innovation. Die Wirkung gehe jedoch weit darüber hinaus und ermögliche einen wahren Durchbruch für das E-Government der Schweiz.

Das 7,7 Millionen Franken teure Sedex wird Anfang 2008 in Betrieb genommen. Bis Mitte 2009 werden Kantone und Gemeinden etappenweise angeschlossen. Das BfS wird einen Validierungsservice einrichten, der es allen angeschlossenen Teilnehmern erlaubt, ihre Daten auf inhaltliche und formale Richtigkeit zu prüfen.

Das RHG erfasst neben den 2800 separat geführten kantonalen und kommunalen Einwohnerregistern, dem Zivilstandsregister und den Bundesregistern über Ausländer und Diplomaten auch das Gebäude- und Wohnungsregister mit über 5 Millionen Einträgen. Die kantonalen und kommunalen Registerführer müssen nun die Vorgaben des RHG umsetzen.

Autor(en)/Author(s): (sda)

Quelle/Source: NZZ Online, 08.05.2007

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