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Montag, 13.05.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Als Teil seiner E-Government-Strategie eröffnet der Bund eine kleine Geschäftsstelle E-Government Schweiz.

Wie seit längerem bekannt ist, hinkt die Schweiz im Bereich des E-Government dem grossen Rest von Europa hinterher. Bundesrat Hans-Rudolf Merz hat nun am Freitag in Bern erste Details zur Umsetzung der nationalen E-Government-Strategie präsentiert. Ihr Ziel ist es, Wirtschaft und Bevölkerung künftig auf einfachere Art von besseren elektronischen Dienstleistungen und von einer effizienteren Verwaltung profitieren zu lassen – und zwar auf Stufe Bund, Kantone und Gemeinden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen prioritär folgende drei Punkte erreicht sein: Die Wirtschaft wickelt den Verkehr mit den Behörden elektronisch ab, die Behörden modernisieren ihre Geschäftsprozesse und verkehren untereinander elektronisch und die Bevölkerung korrespondiert bei wichtigen Geschäften elektronisch mit den Behörden.

Treibende Kraft bei der Umsetzung sollen Organisationen innerhalb der Verwaltungen von Bund, Kantonen und Gemeinden sein, welche die Massnahmen mit allen Beteiligten koordinieren. Unterstützt werden sie von der kleinen Geschäftsstelle E-Government Schweiz, die im Informatikstrategieorgan Bund aufgebaut wird, sowie durch einen Expertenrat, dessen Mitglieder an der heutigen Sitzung ernannt wurden. Es handelt sich um Vertreter der Verwaltung, der Wirtschaft und der Wissenschaft. Eine Rahmenvereinbarung über die E-Government-Zusammenarbeit in der Schweiz regelt die Aufgaben und Organisation dieser zentralen Akteure. Die Geschäftsstelle wurde vom Steuerungsausschuss beauftragt, in Zusammenarbeit mit den Verwaltungsorganisationen eine Roadmap zu erarbeiten und diese mindestens jährlich zu aktualisieren. Bis wir die Lücke zu unseren Nachbarländern geschlossen haben, wird es also noch ein Weilchen dauern.

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Autor(en)/Author(s): (mv)

Quelle/Source: InfoWeek, 03.12.2007

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