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Donnerstag, 1.05.2025
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Einen Raum mieten, den Ortsplan studieren oder sich über die Bauzonenordnung schlau machen: Die neue Zofinger Website kann einiges mehr als die alte. Seit heute erstrahlt www.zofingen.ch in neuem Glanz. Eine Internetseite widerspiegelt nicht zuletzt auch die Gemeinde und Behörden», sagt Zofingens Stadtschreiber II Thomas Gloor. Diese müssen in Zofingen offenbar aufgeschlossen und modern sein - so jedenfalls präsentiert sich die neu gestaltete Internetseite der Stadt. Seit heute morgen ist sie aufgeschaltet, nach wie vor unter der Domain www.zofingen.ch. Somit hat sich die Thutstadt vom vorherigen uniformen Standard-Webauftritt lösen können, der vor bald fünf Jahren realisiert wurde und insbesondere im interaktiven Bereich wenig Möglichkeiten bot. «Für den Start ins Internet war die Seite gut, heute entspricht sie aber nicht mehr unseren Ansprüchen», sagt auch Stadtrat Urs Schaufelberger, der unter anderem für das Ressort «Informatik» zuständig ist.

«Klare Struktur, einfaches Design»

Worauf wurde bei der neuen Web-Präsenz Wert gelegt? «Wir haben bewusst auf eine einfache, klare Struktur gesetzt», so Gloor, der sich in den vergangenen Monaten intensiv mit möglichen Inhalten bzw. deren Einbindung auf www.zofingen.ch befasst hat und für die Aktualisierung der Inhalte verantwortlich ist. Die Website kommt laut Gloor «ohne viel Schnickschnack» in den Zofinger Farben Rot-Weiss bzw. Rot-Grau daher - auf aufwändige Animationen hat man dagegen verzichtet.

Die auf der Startseite seitlich angeordneten Hauptrubriken sind alphabetisch geordnet - von A wie «Aktuelles» bis Z wie «Zahlen und Fakten». Ergänzend dazu steht dem Besucher eine Kopfnavigation zur Verfügung, auf dem Serviceelemente wie Ortsplan, Raumvermietungstool, Online-Schalter und Suchfunktion zu finden sind. Sowohl die Hauptrubriken als auch der interaktive Teil können - egal, wo man sich gerade auf der Website befindet - immer angeklickt werden. Dass man auf www.zofingen.ch verloren geht, ist folglich eher unwahrscheinlich.

Ein Besuch am Online-Schalter

Den grössten Nutzen erhoffen sich die Gemeindebehörden vom Ausbau des Online-Dienstleistungsangebots. «Unsere Kunden sind nicht mehr in jedem Fall an die Öffnungszeiten der Schalter gebunden», sagt Gloor. Wer zum Beispiel wissen will, wie der Zofinger Zonenplan aussieht, klickt unter dem Register des Online-Schalters auf «Z» und wählt den entsprechenden Eintrag an - ein vierfarbiges PDF steht bereit zum Herunterladen und Ausdrucken. Der Griff zum Telefonhörer erübrigt sich in vielen Fällen, viele Fragen lassen sich am Online-Schalter beantworten.

Wer sich die Zeit nimmt, von A bis Z durch den Online-Schalter zu klicken, dürfte überrascht sein, wie viele Inhalte hinter dem virtuellen Schaltertürchen versteckt sind: Vom Abwasserreglement über das Formular zur Verlängerung der Leihfrist (Stadtbibliothek) bis zu den Terminen der Obligatorischen Schiessübungen ist am Online-Schalter alles erhältlich. Sogar der Fusionsvertrag Zofingen/Mühlethal und das Stipendienreglement der Zofinger Ortsbürgergemeinde können nachgelesen werden.

Räume reservieren, Strassen suchen

Zwei andere wertvolle Gefässe sind das Raumreservationstool und der Ortsplan. Unter der Rubrik «Vermietung» finden sich eine Reihe Zofinger Liegenschaften und Räume, die für private Zwecke gemietet werden können. Ein Klick beispielsweise auf «Ferienhaus Adelboden BE» und der Besucher erfährt alles über die Lage, Infrastruktur und Mietkosten des Hauses. Weiter ist sogar ersichtlich, ob das Objekt zum gewünschten Zeitpunkt noch verfügbar ist und somit vom Interessierten gebucht werden kann. Im Ortsplan ferner sind drei Suchfunktionen integriert: Der Besucher kann nach Gewerbe, Objekten und Strassennamen, aber auch nach eigenen Begriffen forschen. Eine Lupe zeigt ihm den entsprechenden Kartenausschnitt in vergrösserter Form.

Interesse für Politik und Verwaltung wecken

Insgesamt bringt der Relaunch von www.zofingen.ch also insbesondere im interaktiven und funktionalen Bereich viele Neuerungen und Vorteile für den Benutzer. Zofingen präsentiert sich im World Wide Web gegenüber der bisherigen Standard-Website publikumsnaher, bedienungsfreundlicher und besser gegliedert. «Es wäre schade, wenn man die vielen interaktiven Möglichkeiten des neuen Mediums nicht nutzen und permanent ausbauen würde», sagt Adrian Gaberthüel, Geschäftsführer der ZT online AG, die die Webseite entwickelt und gestaltet hat. Doch nicht nur die Funktionen, auch die Navigation und die «Usability», die Benutzerfreundlichkeit, wurden im Zuge des Redesigns optimiert. Diese Verbesserungen sollen nicht zuletzt auch dazu beitragen, die Plattform für die Jugendlichen attraktiv zu machen: «Wir wollen ihr Interesse für Politik und Verwaltung wecken», so Gloor.

Neue Projekte in Aussicht

Bereits machen sich die beiden Internet-Verantwortlichen Gedanken über neue Inhalte für ihre Internet-Präsenz: «Interessant wäre es, einen virtuellen Stadtrundgang zu realisieren», sagt Schaufelberger. So könnten sich beispielsweise auch Neuzuzüger ein Bild der Aargauer Stadt machen. Ebenfalls angestrebt wird, dass in naher Zukunft der Zahlungsverkehr mit der Gemeinde mit Kreditkarte abgewickelt werden kann. Auch die vom Bund lancierten Projekte eGovernment und eVoting werden ebenfalls zu einem Thema werden.

Quelle: Zofinger Tagblatt

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