Heute 535

Gestern 628

Insgesamt 39431542

Dienstag, 14.05.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Die Schweiz soll im so genannten e-Government international führend werden. Um dies zu erreichen, will der Bund eine engere Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden anstreben. Er hat deshalb das Projekt eVanti.ch lanciert. In der dezentral organisierten Schweiz sind bisher Insellösungen die Regel. Im europäischen Vergleich geriet die Schweiz deshalb in Rückstand.

eVanti.ch soll dies ändern. In kurzer Zeit soll die Zahl der e-Government-Anwendungen zu geringen Kosten erhöht werden. Dabei geht es auch darum, das Image der Schweiz als fortschrittliche Informationsgesellschaft zu verbessern.

eVanti.ch, für das das Informatikstrategiorgan des Bundes (ISB) verantwortlich zeichnet, tritt dabei als Koordinator auf. Es richtet eine fachspezifische Datenbank ein und misst regelmässig die Fortschritte.

Die elektronische Abwicklung von Verwaltungsabläufen berge grosse Potenziale, sagte Bundesrat Kaspar Villiger an der Auftaktveranstaltung zu eVanti.ch in Luzern.

Bis 2005 soll die Schweiz im e-Government in den internationalen Ranglisten einen Platz im ersten Drittel einnehmen. Zurzeit liegt sie nach Angaben des Finanzdepartements europaweit auf dem 15. von 18 Plätzen.

Als Beispiel dafür, dass nicht jeder Kanton und jede Gemeinde eine eigene Lösung erfinden muss, wurde in Luzern das Projekt Geoinformation Zentralschweiz vorgestellt. An diesem Vorhaben zur amtlichen Vermessung beteiligen sich fünf der sechs Zentralschweizer Kantone.

Dank e-Government könne die Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungen erleichtert und verbilligt werden, sagte Villiger. Dies stärke den Föderalismus. Villiger machte aber auch Vorteile für den Wirtschaftsstandort Schweiz und die Bevölkerung aus.

Quelle: news.ch

Zum Seitenanfang