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Mittwoch, 22.05.2024
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Das Bezahlen mit dem Handy, sei es im Internet, unterwegs oder im klassischen Handel, etabliert sich in Österreich als bargeldlose Zahlungsmethode. Mehr als 85.000 Österreicher bezahlen bereits mit ihrem Handy (Stand 02/2004) und nutzen dabei das mobile Zahlungsmittel paybox. Das gab die paybox austria AG bei einem Pressegespräch am 16. März in Wien bekannt. Mit paybox können Kunden aller Netzbetreiber und mit jedem Handy mobil bezahlen. Einfache Nutzung, hohe Sicherheitsstandards und zahlreiche attraktive Anwendungen, wie zum Beispiel m-parking (Parkschein via Handy), Kinotickets via Handy oder das Bezahlen an Tankstellen führen dazu, dass die Österreicher besonders aktiv sind, wenn es darum geht, das Handy mittels paybox als Geldbörse einzusetzen.

Dementsprechend zufrieden zeigt sich Jochen Punzet, Vorstand der paybox austria AG, mit dem Marktumfeld und der Geschäftsentwicklung seines Unternehmens im Jahr 2003: "paybox hat sich 2003 als Betreiber unabhängiger mobiler Zahlungsstandard in Österreich etabliert. Wir konnten bis Jahresende 2003 unsere Kundenzahl auf ca. 70.000 steigern und halten mittlerweile bereits bei über 85.000 Kunden. Auch aufgrund der schwierigen Wirtschaftslage sind wir mit diesem großen Erfolg sehr zufrieden. Wir wachsen derzeit um bis zu 10.000 Kunden pro Monat und werden daher noch vor dem Sommer den 100.000sten paybox Kunden begrüßen!"

Insgesamt kann man derzeit bei über 2000 Akzeptanzstellen in Österreich mit dem Handy bezahlen. Eine Zahl, die Punzet bis Ende 2004 verdoppeln und so für attraktive, neue Angebote sorgen will: "Innovative Händler und Dienstleister setzen oft auch deswegen auf paybox, um kaufkräftige Zielgruppen direkt anzusprechen. 2004 setzen wir einen Vertriebsschwerpunkt im Elektrohandel. Denn in Zukunft soll man sich überall dort, wo man Handys kaufen kann, auch unkompliziert für paybox anmelden und mit dem Handy bezahlen können."

Handy wird vollwertiges Zahlungsmittel - bereits über 20 Eurodurchschnittlich Transaktionshöhe

Die durchschnittliche Transaktionshöhe beim Bezahlen mit dem Handy lag im Jahr 2003 über 20 Euro. Dabei bestätigt die enorme Bandbreite, welches große Potenzial in m-payment steckt. Die Zahlungen bei paybox gehen von einem Euro für Klingeltöne, über durchschnittlich 10 Euro beim mobilen Parkschein und beim Taxifahren, bis hin zu mehreren hundert Euro für Elektronikgeräte.

"Die Entwicklung zeigt, dass sich m-payment ähnlich wie Bankomat- und Kreditkarte als vollwertiges Zahlungsmittel etabliert und - entgegen früherer Annahmen - weit über Micro-Payment hinaus geht", so Punzet weiter.

m-parking als Meilenstein für mobiles Bezahlen in Österreich

Als wichtige Meilensteine für die breite Etablierung von m-payment in Österreich bezeichnet paybox die erfolgreiche Einführung von m-parking in den Städten Wien, Gleisdorf, Stockerau und Mödling, die Kooperationen mit den Casinos Austria und Lotterien im Online-Bereich und den erfolgreichen Testbetrieb im Tankstellenbereich, der 2004 Österreich weit in den Vollbetrieb gehen soll.

Die breite Kundenakzeptanz und die großen Erfolge des paybox Eigentümers mobilkom austria bei der Etablierung neuer m-commerce-Anwendungen brachten 2003 neuen Schwung in die österreichische m-payment Landschaft.

Die paybox Kunden teilen sich auf alle österreichischen Handynetzbetreiber - annähernd entsprechend deren Marktanteilen - auf. Das belegt, dass sich paybox - ungeachtet der Eigentumsverhältnisse - als offene Lösung, die von allen Netzbetreibern und deren Kunden gleichermaßen genutzt werden kann, am Markt durchgesetzt hat.

"paybox hat durch seine Beitreiber übergreifende Anwendbarkeit den Grundstein für einen einheitlichen m-payment Standard in Österreich gelegt. Neben dem Handel und den Konsumenten würden alle Netzbetreiber und auch die Banken gleichermaßen von einer Zusammenarbeit profitieren. Mit einer auf paybox basierenden gemeinsamen Lösung könnte Österreich rasch zu einem einheitlichen m-payment Standard kommen und so eine Vorreiterrolle in Europa einnehmen."

Besonders erfreulich für paybox war 2003 auch, dass das Unternehmen mit dem österreichischen e-Government-Gütezeichen ausgezeichnet wurde. Damit wurde die sichere Zahlungsabwicklung per Handy bestätigt und der Grundstein dafür gelegt, dass man auch Zahlungen an die öffentliche Hand mit dem Handy abwickeln bzw. autorisieren kann.

Punzet: "Es ist also durchaus vorstellbar, dass man schon bald nicht nur seine Parkscheine, sondern auch Reisepass und Strafzettel mit dem Handy bezahlen kann."

Weiters präsentierte paybox interessante statistische Zahlen aus aktuellen Markterhebungen zum Thema m-payment in Österreich: paybox, das Bezahlen per Handy, ist bereits ist bereits 49 Prozent der Österreicher bekannt (Stand 01/2004). Ein beachtlicher Wert, der aus der Sicht von paybox im Jahr 2004 mit gezielten Werbe- und Informationskampagnen noch weiter gesteigert werden soll.

Auch die Bereitschaft tatsächlich mit dem Handy zu bezahlen, hat sich bei den Österreichern im letzten Jahr enorm gesteigert. Mehr als 630.000 Österreicher wollen bereits heute das Handy zum Bezahlen einsetzen. Ein geringes Jahresentgelt von 15 Euro wird dabei nicht als Hemmschwelle empfunden.

Die m-payment Nutzer sind in jedem Bundesland stark vertreten. Der große Erfolg von m-parking in Wien führt vorerst in der Bundeshauptstadt zu einer überdurchschnittlichen Nutzung (W: 33 %, NÖ: 15 %, OÖ: 12 %, S: 7 %, T: 7 %, V: 6 %, B: 2 %, St: 13 %, K: 5 %).

Übrigens: Bezahlen mit dem Handy wird von Jung bis Alt eingesetzt, das unterstreicht einmal mehr die Nutzerfreundlichkeit von paybox. Die kaufkräftigen Nutzergruppe der 30 bis 40-jährigen ist mit 36 Prozent aller paybox Kunden am stärksten vertreten.

Quelle: Inside Handy, 18.03.2004

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