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Geo-Portale im Internet geplant

Die Entwicklung zu einer funktionierenden Geodaten-Infrastruktur ist nach Darstellung der Bundesregierung nur mittel- bis langfristig zu erreichen. Sie erfordere den politischen Willen von Bund, Ländern und Kommunen, die organisatorische und technische Koordinierung sowie die Steuerung öffentlicher Investitionen, heißt es in dem Bericht der Regierung, der heute in Berlin vorgestellt wurde. Um die Bedingungen für das Angebot und die Nutzung der Geoinformation zu verbessern, habe ein interministerieller Ausschuss eine Konzeption zum Aufbau eines Geodaten-Managements und einer Geodaten-Infrastruktur für Deutschland entwickelt. Neu eingerichtete Gremien hätten die Aufgabe, eine nationale Basis für solche Geodaten aufzubauen, die für die Erledigung öffentlicher Aufgaben notwendig seien. Darüber hinaus soll ein Geodaten-Netzwerk entwickelt und auf der Grundlage von Geo-Portalen über das Internet betrieben werden. Diese Portale sollen als Wegweiser für alle Nutzer raumbezogener Daten dienen. Um den Vertrieb von Geodaten für Nutzer zu vereinfachen, sollen transparente Preis- und Nutzungskonzepte entstehen, so die Regierung.

Bei Geoinformationen handelt es sich um raum- und zeitbezogene Informationen über Objekte und Sachverhalte. Sie ermöglichten bei einheitlichem Raumbezug und mit Hilfe der modernen Informationstechnologie, Informationen aus unterschiedlichen Themen gemeinsam zu verarbeiten. Für Standortentscheidungen in Wirtschaft und Gewerbe, für die Verkehrssteuerung und Logistik, für Wetter- und Klimadaten, Katastrophen- und Umweltschutz sowie für weitere behördliche Anwendungen in der Raum-, Landes- und Regionalplanung seien Geoinformationen eine immer wichtiger werdende Entscheidungsgrundlage.

Autor: (as)

Quelle: de.internet.com, 15.07.2005

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