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Dienstag, 2.09.2025
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Die elektronische Beschaffung wird mehr und mehr akzeptiert. Doch allzu oft wird über die Systeme nur ein geringer Prozentsatz abgewickelt.

Elektronische Beschaffung oder auch eProcurement hat nachweislich positive Folgen für die Unternehmen. Die Prozesskosten sinken durchschnittlich zwischen 15 und 30 Prozent, während die Einstandspreise im Schnitt zwischen fünf und zehn Prozent zurückgehen. Das hat eine Untersuchung des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. ergeben. Dabei lasse sich so etwas wie die zweite Welle des eProcurement ablesen, denn der Großteil der Unternehmen habe sich lange Zeit nicht mit der elektronischen Beschaffung auseinandergesetzt, sei aber nun seit etwa einem Jahr mit der Einführung oder der Einführungsplanung beschäftigt. Nur noch 14 Prozent der Unternehmen meinen, auf elektronische Kataloge verzichten zu können, ein Viertel glaubt das in Bezug auf eSourcing-Lösungen.

Die verstärkten Bemühungen bei der Einführung der eProcurement-Systeme dürfe jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Anteil der Güter, die darüber abgewickelt werden, gemessen am möglichen Volumen häufig noch relativ gering sei. Während 38 Prozent der Unternehmen bereits über 50 Prozent des katalogfähigen Volumens integriert haben, erreichen 81 Prozent der Unternehmen weniger als die Hälfte des möglichen Ausschreibungsvolumens. Die Hälfte der Unternehmen schreibt sogar lediglich weniger als zehn Prozent des möglichen Volumens elektronisch aus. Bei Auktionen versteigern knapp drei Viertel der Unternehmen weniger als zehn Prozent des auktionsfähigen Beschaffungsvolumens. Im Bereich eCollaboration stehen viele Unternehmen ebenfalls noch am Anfang, denn 63 Prozent wickeln weniger als zehn Prozent des kollaborationsfähigen Volumens auf elektronischem Wege ab.

Quelle/Source: Pressetext Deutschland, 18.05.2006

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