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Montag, 29.04.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Virtuelle Rathäuser soll es nicht nur in Großstädten, sondern auch in den kleineren Städten der Region geben. Acht Projekte zum so genannten E-Government laufen derzeit unter der Regie des Städte- und Gemeindebundes sowie der Bertelsmann-Stiftung: Bürger sollen sich künftig etliche Gänge in ihre Stadtverwaltungen ersparen können, umgekehrt werden deren Mitarbeiter entlastet. So haben die Städte Lippstadt, Olsberg und Paderborn mit der Hilfe von Microsoft in nur zwei Wochen ein Online-Verfahren entwickelt, durch das Geburts-, Heirats- oder Sterbeurkunden übers Internet angefordert werden können. Der Bürger bekommt eine Eingangsbestätigung via E-mail und natürlich, wie gehabt, eine Zahlungsaufforderung.

Die Kommunen sind ehrgeizig in Sachen virtuelles Rathaus - ehrgeiziger als es gesetzlich derzeit möglich ist: "Der Wille ist weiter, als es das Gesetz erlaubt", betont Dr. Lutz Gollan vom Städte- und Gemeindebund. So ist etwa die Anzeige von Geburten online noch gesetzlich verboten.

Dennoch, so Gollan, soll das Potenzial des Internets dem Bürger am Ende zugute kommen. In anderen Pilotprojekten werden bis zum Frühjahr 2003 in insgesamt zwölf Gemeinden Baugenehmigungsverfahren schon online getestet, kann man sein Gewerbe elektronisch anmelden, sollen etwa Mülltonnen über die Internet-Seiten der Städte bestellt und die Kosten berechnet werden können - der persönliche Besuch im Rathaus, die Nachfragen per Fax oder Telefon, das Hin- und Herbewegen von Unterlagen verschwindet.

Quelle: Westfalenpost

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