Wie Korea IT News berichtet, haben die koreanischen Behörden in Städten und Provinzregierungen Anfang des Jahres begonnen, auf Linux zu wechseln. Die koreanische IT-Industrie-Förderungs-Behörde (KIPA) will allein in diesem Jahr rund eintausend IT-Projekte auf Linux umstellen. Dies wird ein Drittel aller Projekte dieses Jahres ausmachen. Zudem soll ein Technologie-Zentrum eingerichtet werden, um Support für Linux zu leisten. Dies soll aus einer Portal-Seite und einem Call-Center bestehen. In diesem Jahr sollen 150 Behörden mit Linux ausgestattet werden, im nächsten Jahr könnten es 350 sein. KIPA will den Einsatz von Linux fördern, das es als nützliche Basis für E-Commerce sieht.
Auch die Kostenersparnis ist ein wichtiger Punkt. Zum Beispiel wird ein Homepage-Projekt im Distrikt Yeongdo-gu statt der geplanten 50 Millionen Won nur die Hälfte kosten, wenn Linux verwendet wird. Im Distrikt Seo-gu soll ein Steuersystem aufgebaut werden, dessen Kosten sich mit Linux von 200 auf 100 Millionen Won ebenfalls halbieren sollen.
Im Jahr 1999 soll es rund 170 Linux-Firmen in Korea gegeben haben, heute dagegen nur noch ein Dutzend. Der Behörden-Einsatz, so erwartet man, wird dazu führen, daß der Markt sich erholt.
Quelle: Pro-Linux, 24.02.2004