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Der digitale Dienstausweis ist eine multifunktionale Chipkarte, mit der man Arbeitszeit erfassen, digital signieren und Datenverkehr verschlüsseln kann. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) initiierte im vergangenen Jahr ein Pilotprojekt, das die Einsatzmöglichkeiten digitaler Dienstausweise in der Verwaltung prüfen sollte. Die Bundesdruckerei übernahm die Federführung und zieht nun in ihrem Abschlussbericht eine positive Bilanz. Die am Pilotprojekt Beteiligten sehen im digitalen Dienstausweis eine Grundlage, um Verwaltungsabläufe effektiver und kostensparend zu gestalten. Um dieses Potenzial in Zukunft zu nutzen, schlagen sie daher eine baldige flächendeckende Einführung vor.

Funktionen des digitalen Dienstausweises Der digitale Dienstausweis stellt eine multifunktionale Chipkarte dar, die den bisherigen Dienstausweis ersetzt und hohen Sicherheitsanforderungen gerecht wird. Der Chip ermöglicht es,

• Dokumente digital zu signieren
• E-Mails zu ver- und entschlüsseln und sie ebenfalls digital zu signieren
• sich für verschlüsselten Datenverkehr zu authentisieren

Zusätzlich dient die Chipkarte zur Arbeitszeiterfassung und Zugangskontrolle und unterstützt die Anmeldung unter Microsoft Windows NT.

Ergebnisse des Pilotprojektes

In der von November 2001 bis Mai 2002 laufenden Testphase wurden 100 Mitarbeiter im Bundesinnenministerium (BMI) und im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mit dem Ausweis ausgestattet. Eine Einbindung in bestehende Arbeitsabläufe war in der Pilotphase noch nicht vorgesehen.

Gerade dies wird jedoch im Abschussbericht als notwendige Voraussetzung für weiterreichende Aussagen genannt. Empfohlen wird außerdem, aufgrund der unterschiedlichen Ausstattung der Arbeitsplätze die Software an das jeweilige Umfeld anzupassen und vorab zu testen. Die Bundesdruckerei rät im Abschlussbericht des Projektes zur Einführung eines Dienstausweises mit einheitlichem Grundlayout für alle Bundesbehörden, um die Kosten gering zu halten. Die Funktionalitäten hingegen sollten an den unterschiedlichen Bedürfnissen des Inhabers ausgerichtet werden.

Weitere Informationen

• Bundesdruckerei
• Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
• Abschlussbericht des Konsortiums

Quelle: Bund.de