Von Freitag 10 Uhr bis gestern 18 Uhr war der Forster Gemeinschaftsstand auf zweiten e-BASE-CB in der Cottbuser Messe auf dem
Buga-Gelände eine Art Wallfahrtsort für Kommunalwissenschaftler, Stadt- und Gemeindeverwaltungen sowie Unternehmer. Auch interessierte Bürger aus der ganzen Lausitz setzten sich an die beiden Terminals und schauten
sich das Forster Stadtinformationssystem an. Sven Zuber, Leiter des Forster Haupt- und Personalamtes hatte kaum eine Atempause.
Neben Cottbus war Forst die einzige Stadt aus Brandenburg, die ihr
elektronisches Stadtinformationssystem präsentierte. Auf dem
Gemeinschaftsstand stellten sich auch die beiden Forster Unternehmen
icom Internetagentur und Softwareprojektierung Ernst GmbH vor. Michael
Leske, Inhaber der Internetagentur, konnte zwar den direkten
wirtschaftlichen Nutzen seiner Teilnahme an der Messe nicht in Zahlen
nennen, ist aber davon überzeugt, seine Kundenverbindungen in ganz
Brandenburg und im Nord-Osten Sachsen vertieft und eventuell neue Kunden
gewonnen zu haben. Icom bietet Serviceleistungen wie Webhosting und
Webdesign, Datenbanken und Shop-Lösungen sowie Computerservice an. Wie
Leske der RUNDSCHAU sagte, plane er, im kommenden Jahr ein Ladengeschäft
für gebrauchte Hard- und Software zu eröffnen. "Es gibt dafür eine
Nachfrage, und mit niedrigem finanziellem Aufwand ist der
Interneteinstieg dann möglich", sagte Leske. Die freiberufliche
Webdesignerin Kerstin Seehafer bereitet gegenwärtig den Internetauftritt
des Amtes Heideblick im Kreis Dahme-Spreewald vor. Das Forster
Informationssystem ist ihr nicht unbekannt. Mehr als eine Stunde lang
erläuterte ihr Sven Zuber das Forster Redaktionssystem samt allen
Möglichkeiten, die das System bietet. "Beeindruckend, wie weit die
Forster bei ihrem Internetauftritt und den für mich erkennbaren Nutzen
für die Bürger und Unternehmen sind", meinte die Wegdesignerin. "Der
Weg zum Forster Stand hat sich für mich gelohnt, ich habe eine Menge
Anregungen bekommen". Beeindruckt vom Stand des Forster
Stadtinformationssystem und seinen vielen Anwendungsmöglichkeiten für
Bürgerschaft, Stadtverordnete und Unternehmen zeigten sich auch
Thomas Morys, stellvertretender Fraktionschef der SPD in der Cottbuser
Stadtverordnetenversammlung, und das Mitglied der SPD-Fraktion Volker
Thummerer. Beide Stadtverordneten befinden sich in einem
Abwägungsprozess, in welcher Richtung das Cottbuser
Stadtinformationssystem weiterentwickelt werden sollte. "Das Forster
System ist logisch, leicht handhabbar und kostengünstig " , urteilten
sie nach einem langen Gespräch mit dem Forster Haupt- und
Personalamtsleiter. "Die Forster Erfahrungen könnten für Cottbus eine
Alternative zu anderen in der Prüfung befindlichen Systemen wie das der
Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus sein", sagten sie.
Auch Wolfgang Wenzke, Kreisgeschäftsführer Cottbus-Nord / SPN-Süd des
Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), ließ es sich nicht
nehmen, das Forster Stadtinformationssystem zu prüfen. Neben Lob für die
leichte Handhabung und die Fülle der Informationsmöglichkeiten merkte
der BVMW-Geschäftsführer aber an, dass noch zu wenige Forster Firmen die
Möglichkeit des Internetauftrittes im Stadtinformationssystem nutzen.
"Die Internetpräsentation ist doch für die Firmen kostenlos, da vergeben
sich Firmen Chancen, für ihre Dienstleistungen und Produkte zu werben
und Kunden zu gewinnen", meinte Wenzke. Sven Zuber deutete auf der Messe
an, in welcher Richtung er das Stadtinformationssystem mit dem Team
ehrenamtlicher Redakteure entwickeln möchte. "Ich könnte mir vorstellen,
in absehbarer Zeit jedem Bürger eine personalisierte Seite anzubieten."
Praktisch konnte das so ansehen, das ein Signal den PC-Besitzer darüber
informiert, dass die Stadtverwaltung Informationen übermittelt möchte.
Zum Beispiel: "Guten Tag, Herr Meier, ihre bestellten Bücher können in
der Stadtbibliothek abgeholt werden".
Quelle: Lausitzer Rundschau