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Britisches Pilotprojekt dient als Vorbild

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat sich offen gegenüber Plänen der Londoner Polizei gezeigt, im Falle eines Terror-Alarms Bürger per SMS zu informieren. "Wir sollten das sorgfältig prüfen, bevor wir das System übernehmen", sagte GdP-Chef Konrad Freiberg der 'Netzeitung'. Momentan könne er sich SMS-Warnmeldungen nur "schwerlich in der Praxis vorstellen", sagte der Gewerkschafter. Deshalb müsse man mehr "Details" über das britische Pilotprojekt wissen. So sei beispielsweise unklar, in welchen konkreten Fällen SMS-Warnungen verschickt werden sollen.

Zurückhaltend äußerte sich der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz. Ein ähnliches Projekt sei auch schon in Deutschland getestet worden, sagte er der Zeitung. Es habe sich als "nicht erfolgreich" herausgestellt. "Deshalb bleibt zu beobachten, welche Erfolge die Londoner Polizei machen wird." Die britische Polizei hatte zuvor mitgeteilt, sie wolle ein entsprechendes Pilotprojekt starten. Tarique Ghaffur von Scotland-Yard sagte, das System sei bereits getestet worden. "Es ermöglicht uns, wichtige Informationen per SMS, Sprachcomputer oder E-Mail zu schicken." Man hoffe auch, dass Bürger vermehrt Zwischenfälle oder Verdächtiges an die Polizei weitergeben.

Einer der Entwickler des Notfall-Systems sagte, man arbeite derzeit auch daran, Informationen spezifisch nur an diejenigen zu übermitteln, die sich in unmittelbarer Nähe eines Verbrechens aufhielten. Mit dem System solle auch über Evakuierungen und Straßensperren oder bewaffnete Einsätze informiert werden.

Autor: (as)

Quelle: de.internet.com, 18.08.2005

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