Österreicher sollen bei deutschen Behörden und Deutsche bei österreichischen Behörden Reisepässe beantragen können. Ein entsprechendes Pilotprojekt besprachen Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) und sein deutscher Amtskollege Frank-Walter Steinmeier am Freitag in Berlin.
Wie die beteiligten Parteien bekannt gaben, wurde vom Gemeinderat der Stadt Wien ein Open-Source-Förderwettbewerb zum Thema »E-Government Anwendungen«, eine umfassende Informationskampagne für den Einsatz und Umstieg auf quelloffene Anwendungen an den Arbeitsplätzen und die Veröffentlichung der aktuellen Linux-Evaluierungsstudie STOSS2 beschlossen. Damit reagieren die Stadt-Verantwortlichen unter anderem auf die Kritik der Vergangenheit, STOSS 2, eine Studie über den Einsatz von Open Source in der Wiener Verwaltung, geheim gehalten zu haben. Grund für die Zurückhaltung war nach den Angaben des Wiener Stadtrats Rudolf Schicker, dass die Studie ein »interner Arbeitsbehelf« sei, in dem »wirklich heikle Punkte« angesprochen werden. Als »heikle Punkte« sind die Informationen zur Marktsituation zu betrachten, die nicht an Mitbewerber im Softwarebereich durchsickern sollen.
Unter dem Titel "E-Health Trial" haben Arbeiter-Samariter-Bund (ASBÖ), Alcatel-Lucent und Orange Austria ein gemeinsames Testprojekt zur automatischen Übertragung von Patientendaten gestartet. Dabei sollen jeweils aktuell gemessene Blutzucker- und Blutdruck-Werte automatisch dokumentiert und archiviert werden, heißt in einer Aussendung am Freitag. Bei auffälligen Messwerten verständigt das System per SMS oder E-Mail Angehörige, Pflegepersonal oder den Arzt.
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Der Wiener Gemeinderat hat einen Antrag der SPÖ und der Grünen verabschiedet und beschlossen, den Einsatz freier Software in den städtischen Einrichtungen zu fördern. Auch eine bisher zurückgehaltene Studie soll jetzt veröffentlicht werden. Eine Entscheidung für die Migration auf Linux fiel jedoch nicht.
Verkehrsstadtrat DI Rudi Schicker stellte heute, Donnerstag, gemeinsam mit dem niederösterreichischen Landesrat Mag. Johann Heuras und dem Vertreter des Landes Burgenland, DI Thomas Perlaky, das innovative Verkehrsinfo-Service "AnachB.at" vor. Es ist das Ergebnis intensiver Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts "ITS Vienna Region", das von Wien, Niederösterreich und Burgendland aufgrund der bestehenden engen Verbindungen im Verkehrsbereich 2006 eingerichtet wurde.
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