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Donnerstag, 2.05.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001

DE: Deutschland

  • DE: Bundestag ringt um "Breitband für alle"

    Der Deutsche Bundestag hat sich am Donnerstag erstmals mit dem Entwurf für ein neues Telekommunikationsgesetz (TKG) beschäftigt. Größter Streitpunkt der ersten Lesung des Entwurfs der Bundesregierung war die mögliche Verpflichtung von Internetprovidern, alle Haushalte mit einem leistungsfähigen Breitbandanschluss auszustatten. Der IT-Beauftragte der CDU/CSU-Fraktion, Georg Nüßlein, hält die Diskussion angesichts eines "absehbaren Marktversagens" für nötig. Es gehe darum, das "letzte Delta" bei der Breitbandversorgung zuzumachen und Strukturdefizite zwischen Stadt und Land auszugleichen.

  • DE: Bundestag verabschiedet De-Mail-Gesetz

    Der Bundestag hat am Donnerstagabend das umstrittene "Gesetz zur Regelung von De-Mail-Diensten" mit den Stimmen der schwarz-gelben Koalition beschlossen. Die Opposition votierte geschlossen gegen das Vorhaben. SPD und Linke unterstützten vielmehr einen Antrag der Grünen, wonach die verabschiedeten Regelungen "maximal ein erster Schritt, in der Summe aber unzureichend" seien.

    Die Oppositionsfraktionen forderten die Bundesregierung mit der Entschließung auf, die vorgeschriebene kryptographische Absicherung des Transportwegs bei De-Mail auf eine "Ende-zu-Ende-Verschlüsselung" des gesamten Verfahrens auszudehnen. Dafür hatten sich auch mehrere Sachverständige in einer Anhörung sowie der Bundesrat stark gemacht. Zudem solle gewährleistet werden, dass "die Beweislast für den Empfang von Nachrichten in einem hochtechnischen System" nicht auf die Bürger abgewälzt werde. Zudem müsse das maximale Porto einer De-Mail verbraucherfreundlich festgelegt und das Gesetz zwei Jahre nach Inkrafttreten von unabhängiger Seite überprüft werden. Es sei nicht auszuschließen, das Bürger, die den Dienst nicht nutzen wollen oder können, benachteiligt würden.

  • DE: Bundestag verabschiedet Gesetz zu Georeferenzdaten

    In der Nacht zum heutigen Freitag hat der Bundestag in Berlin den Regierungsentwurf für ein Bundesgeoreferenzdatengesetz (BGeoRG) angenommen. Es soll dazu dienen, geotopographische Referenzdaten zur anwendungsneutralen Beschreibung der Erdoberfläche in Deutschland zu normieren. Für das Vorhaben votierten die Regierungsparteien und die SPD, während die Grünen dagegen stimmten und die Linken sich enthielten. Dem Entwurf der Bundesregierung fügten die Abgeordneten noch eine Klarstellung (PDF-Datei) an, dass das Vorhaben allein für die geodätischen Referenzsysteme und -netze des Bundes gelte. Wie die genauen Maßnahmen aussehen, ist allerdings noch nicht klar – qualitative und technische Vorgaben sollen erst im Einvernehmen mit den Vermessungsverwaltungen der Länder festgelegt werden. Der Bundesrat hatte eine frühere Gesetzesvorlage im September 2011 mit dem Hinweis auf "fachliche, finanzpolitische sowie verfassungsrechtliche Bedenken“ abgelehnt und entsprechende Nachbesserungen gefordert.

  • DE: Bundeswirtschaftsministerium legt Bericht zum Breitbandatlas vor

    Rösler: "Breitbandausbau schreitet dynamisch voran!"

    Der Breitbandausbau in Deutschland schreitet dynamisch voran. Dies ergibt sich aus der Detailanalyse des TÜV Rheinland, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie jetzt im Rahmen des Berichts zum Breitbandatlas vorgelegt hat. Der Bericht, der in Zukunft halbjährlich aktualisiert wird, ergänzt das Online-Portal www.breitbandatlas.de. Er liefert detaillierte Auswertungen zur Breitbandversorgungslage in Deutschland.

    Der Bericht zeigt, dass bundesweit Ende 2010 bereits 88,1 Prozent aller Haushalte allein über Funklösungen Zugang zum Internet mit einer Bandbreite von mindestens einem Megabit pro Sekunde (Mbit/s) hatten. Hierin zeigt sich, dass sich im Breitbandbereich zunehmend die bereits aus der Telefonie bekannte komplementäre Nutzung von mobilen und festen Diensten deutschlandweit etabliert.

  • DE: Bürger nehmen Informationsfreiheit deutlich stärker in Anspruch

    Das mittlerweile sechs Jahre alte Informationsfreiheitsgesetz (IFG) des Bundes wird von den Bürgern immer häufiger angewandt. Die Zahl der Anträge auf Akteneinsicht bei Bundesbehörden schnellte im vergangenen Jahr um 110 Prozent auf 3280 nach oben. 2010 lag die Steigerungsrate noch bei 14,7 Prozent. Dies geht aus dem dritten Tätigkeitsbericht des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Peter Schaar, hervor. Er appellierte zur Vorstellung des Berichts am Dienstag in Berlin an die Bundesregierung, das gestiegene Interesse an Verwaltungsinformationen ernst zu nehmen.

    Ausweislich der vom Bundesministerium des Inneren veröffentlichten Statistiken (PDF-Datei) verzeichnen jedoch nur zwei Behörden im Bereich des Bundesfinanzministeriums einen wirklich signifikanten Anstieg bei den Antragszahlen. So gingen bei der Bundesanstalt für Finanzaufsicht (BaFin) allein 485 in der Sache gleichlautende Anträge eines Rechtsanwalts ein, der geprellte Anleger einer Privatbank in einem Massenverfahren vertritt. Im Jahr zuvor waren es bei der BaFin etwa 30 Anträge gewesen.

  • DE: City of Munich IT head refutes need for City to return to Windows

    Everything's working just fine, claims IT@M's Karl-Heinz Schneider

    Karl-Heinz Schneider, the head of IT at the City of Munich's IT services provider IT@M, the company behind the City's desktop Linux implementation, has claimed that there are no "compelling technical reasons" for the authority to order a migration back to Windows.

    Speaking to German IT publication Heise.de, Schneider claimed that he was surprised by the move, adding that any compatibility problems that the City had encountered had been fixed.

  • DE: City of Munich poised to migrate back to Windows, throwing out both Linux and Libre Office

    "The operation of the non-uniform client landscape can no longer be made cost-efficient," admits German city council

    The City of Munich is planning to complete a reversion to Windows and Office, with City councillors poised to vote in favour of ditching the bespoke Linux system implemented from 2004.

  • DE: D115 - der Bürgerservice jetzt im Regelbetrieb

    Die einheitliche Behördennummer 115, unter der bereits mehr als 15 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Deutschland Behördeninformationen bequem und zuverlässig erlangen können, wurde heute mit einem Anruf von Dr. Ole Schröder, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, vom Pilotbetrieb in den Regelbetrieb überführt. Unter den Augen der Presse griff Schröder zum Hörer und wählte die 115. Innerhalb weniger Sekunden hatte er eine freundliche und kompetente Servicecenter-Mitarbeiterin am Apparat und erfragte verschiedene Informationen, die einen angehenden Vater interessieren: Wo muss ich hin, wenn ich den Namen des Kindes amtlich machen möchte? Welche Unterlagen muss ich beibringen? Muss die Mutter mitkommen? Schröder erhielt prompt die erwünschten Auskünfte - von allen beizubringenden Urkunden bis hin zur Adresse des zuständigen Bezirksamts in Berlin. Er notierte die Antworten auf einem Zettel und zeigte sich sichtlich angetan vom D115-Service: "Das ist ja wunderbar, da konnte ich jetzt schon viele wichtige Fragen klären", freute sich der Staatssekretär.

  • DE: D115 begrüßt Bremen als 7. Bundesland im Kreis der Teilnehmer; Angebot in NRW wird erweitert

    Nicht nur in Bremen, sondern auch in Nordrhein-Westfalen wird der Kreis der D115-Modellregionen heute erweitert. Im Kreis Viersen erhalten Anrufer der einheitlichen Behördenrufnummer 115 ab sofort Auskünfte über das 115-Servicecenter der Stadt Dortmund. Mittlerweile können damit rund 15,3 Millionen Einwohner in den Modellregionen die 115 nutzen.

    Hierzu erklärte die IT-Beauftragte der Bundesregierung, Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe: "Die Bürgerinnen und Bürger in Bremen und im Kreis Viersen haben mit der 115 von heute an einen direkten und einfachen Draht in die öffentliche Verwaltung. Ab dem 1. April 2011 wird der 115-Service dann nach zweijähriger Pilotphase in den Regelbetrieb überführt. Ziel ist, einen kontinuierlichen und stabilen Betrieb auf einheitlich hohem Serviceniveau anbieten zu können, der nach und nach von allen Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland genutzt werden kann."

  • DE: D115 startet in Chemnitz - und bis Ende 2012 in rund 150 weiteren Kommunen

    Chemnitz schaltet heute als erste Stadt in 2012 die einheitliche Behördennummer 115 frei. Rund 150 weitere Kommunen werden diesem Beispiel noch in diesem Jahr folgen. Damit hat sich die Zahl der Teilnehmer an der 115 seit dem Start des Pilotbetriebs in 2009 verzehnfacht. Neben den großen Städten wie München, Leipzig und Stuttgart stehen auch zahlreiche Landkreise, kreisangehörige Städte und Gemeinden u. a. im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen in den Startlöchern für einen Anschluss an den Kundenservice der öffentlichen Verwaltung. So werden Ende 2012 über 23 Millionen Bürgerinnen und Bürger mit der 115 einen direkten Draht in die Verwaltung haben. Sie erhalten Informationen über lokale Themen zum Beispiel zum Personalausweis oder zur Kfz-Zulassung, aber auch zu Landes- und Bundesthemen, beispielsweise zur elektronischen Lohnsteuerkarte, zum Elterngeld oder der Praxisgebühr.

  • DE: Datenportal von Bund und Ländern geht in den Testbetrieb

    Das seit Ende 2010 geplante Online-Portal GovData für offene Verwaltungsdaten von Bund, Ländern und Kommunen soll am heutigen Dienstag in einen einjährigen Testbetrieb gehen. Dies bestätigte Ina Schieferdecker, technische Projektleiterin am Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS), gegenüber heise online. Das Institut baute im Auftrag des Bundesinnenministeriums den Prototypen auf. Am späteren Nachmittag oder frühen Abend soll voraussichtlich der Startknopf gedrückt werden.

  • DE: Digitaler Behördenfunk: Bund beziffert Milliarden-Ausgaben

    Von den auf zehn Jahre im voraus eingeplanten 3,5 Milliarden Euro für das Rumpfnetz des digitalen Funksystems für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) sind bis Anfang 2012 bereits 1,371 Milliarden Euro ausgegeben worden. Dies geht aus einer Aufstellung hervor, die die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (PDF-Datei) jetzt veröffentlicht hat.

  • DE: E-Government benötigt neue Kompetenzen der Mitarbeiter

    E-Government kann dazu führen, dass Verwaltungsmitarbeiter auf der Arbeitsebene überfordert und unterfordert werden. Arbeit in neuen Organisationsformen wie Shared Service Centern oder D115-Call Centern fordert neue Kompetenzen der Mitarbeiter, die über Fachwissen hinausgehen. Insbesondere sind Fähigkeiten zur Selbstorganisation, Netzwerkfähigkeit und hohe Flexibilität gefragt. Alles Kompetenzen, die bisher bei der Personalauswahl in den Verwaltungen häufig nicht genügend berücksichtigt werden.

    Ein ISPRAT-Forschungsprojekt hat deshalb in Shared Service und D115-Service Centern untersucht, wie sich E-Government auf die Arbeitsebene auswirkt und welche Konsequenzen dies für die Mitarbeiter hat. Denn insbesondere die vernetzten Arbeitsformen der E-Verwaltung bringen Veränderungen mit sich. Damit werden erstmals Grundlagen für die notwendige Neuorientierung der Personalstrategie öffentlicher Verwaltungen wissenschaftlich fundiert erhoben und dargestellt. Auch die Ausbildung des Verwaltungsnachwuchses wird sich an den Erkenntnissen der Studie orientieren müssen. Weiterhin ist die Organisation so zu gestalten, dass Motivation, Sinn und Identifikation mit der Arbeit weiterhin erhalten bleibt. Ein Aspekt, der in technikzentrierten Projekten vielfach vernachlässigt wird.

  • DE: E-Government fordert neues Arbeiten

    Die neuen Formen der Arbeitsorganisation durch E-Government sowie den Wandel von Kompetenzen durch Informationstechnik hat eine ISPRAT-Studie untersucht. Der Abschlussbericht liegt jetzt vor.

    E-Government macht neue Formen der Arbeitsorganisation erforderlich. Im Rahmen einer Studie hat ISPRAT untersucht, wie sich die Arbeitsorganisation in der Verwaltung durch den IT-Einsatz geändert und welche Konsequenzen dies für die Mitarbeiter hat.

    Im Fokus des Projektes, das zusammen mit der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer sowie dem E-Government Competence Center (IfG.CC) in Potsdam durchgeführt wurde, stand die Arbeitsebene. Untersuchungsgegenstand waren zwei Shared-Service-Einrichtungen auf Bundesebene sowie D115-Service-Center in zwei Großstädten.

  • DE: E-Government Initiative für De-Mail und den neuen Personalausweis

    Teilnahmemöglichkeiten veröffentlicht

    Behörden, die neue Anwendungen oder innovative Einsatzszenarien für De-Mail und den neuen Personalausweis entwickeln möchten und sich Unterstützung durch die E-Government-Initiative wünschen, haben seit heute wieder die Möglichkeit, ihr Interesse an einer Teilnahme zu bekunden. Die Details zu den Teilnahmemöglichkeiten wurden u.a. hier veröffentlicht: www.bmi.bund.de/DE/Themen/IT-Netzpolitik/E-Government/E-Government-Initiative/e-government-initiative_node.html;jsessionid=09EA9FC874CCE49AD61BA19E 37F69EF4.2_cid287.

    Die Frist für die Einreichung von Interessensbekundungen endet am 15. Juli 2013.

  • DE: E-Government-Gesetz

    E-Government-Gesetz des Bundes

    Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart, E-Government weiter zu fördern und dazu, wo und soweit notwendig, rechtliche Regelungen anzupassen. Das geplante Gesetz dient dem Ziel, die elektronische Kommunikation mit der Verwaltung zu erleichtern und Bund, Ländern und Kommunen zu ermöglichen, einfachere, nutzerfreundlichere und effizientere elektronische Verwaltungsdienste anzubieten. Der Gesetzentwurf wurde am 19. September 2012 dem Bundeskabinett zur Beschlussfassung vorgelegt und wird anschließend in das parlamentarische Verfahren eingebracht. Das Gesetz soll im ersten Halbjahr 2013 in Kraft treten.

  • DE: E-Government-Gesetz kommt voran

    Laut einem Bericht des Behördenspiegels kommt das für 2013 zur Verabschiedung vorgesehene e-Government-Gesetz voran. Der Gesetzesentwurf wird in den Ministerien diskutiert und soll zur Stellungnahme der Länder auf der Webseite des Innenministeriums veröffentlicht werden. Das neue Gesetz soll die Nutzung von De-Mail und des elektronischen Personalausweises (nPA) voranbringen, Open Data unterstützen und das ersetzende Scannen in Behörden verankern.

    Die wichtigste Veränderung des geplanten e-Government-Gesetzes liegt in der Neudefinition der Schriftformerfordernis. So soll künftig der Einsatz von De-Mail und nPA der eigenhändigen Unterschrift beziehungsweise der Anbringung einer qualifizierten elektronischen Signatur gleichgesetzt werden. Eine De-Mail mit der Versandoption "absenderbestätigt" würde dann einer Unterschrift entsprechen und ein Web-Formular als unterschrieben gelten, wenn der elektronische Identifikationsnachweis mit dem Personalausweis vorgenommen wurde.

  • DE: E-Government-Gesetz tritt in Kraft

    Weg frei für die elektronische Verwaltung

    Mit dem heutigen Tag tritt das Gesetz zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften (E-Government-Gesetz) in Kraft. Behördenangelegenheiten werden damit für Bürger und Wirtschaft einfacher, weil jedermann unabhängig von Ort und Öffnungszeiten mit der Verwaltung in Kontakt treten kann.

    "Mit dem E-Government-Gesetz kann die Verwaltung den Bürgern endlich das bieten, was für Unternehmen im E-Commerce längst als selbstverständlicher Standard gilt. Das bedeutet: Leistungen der Verwaltung überall und rund um die Uhr beantragen, überprüfen oder direkt herunterladen. Jetzt geht es darum, die Modernisierung unserer Verwaltung weiter voranzutreiben und das Gesetz gemeinsam in Bund und Ländern umzusetzen", erklärte die IT-Beauftragte der Bundesregierung, Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe.

  • DE: E-Government-Nutzung stagniert seit Jahren

    Nur jeder zweite Bundesbürger nutzt Internetangebote staatlicher Stellen - In Dänemark sind es 85 Prozent - E-Government-Gesetz kann viele Gänge zum Amt überflüssig machen

    Das Angebot digitaler Bürgerdienste ist umfangreicher und besser geworden, dennoch stagniert in Deutschland deren Nutzung. Im Jahr 2013 luden sich 49 Prozent aller Bundesbürger über das Internet amtliche Formulare herunter, schickten Anträge an Behörden oder baten um Auskunft. Das sind nicht mehr und nicht weniger als 2009. E-Government tritt damit trotz des verbesserten Angebots seit vier Jahren auf der Stelle. Nach Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat liegt Deutschland bei der Nutzung von E-Government-Angeboten gerade mal auf Rang 10 aller EU-Mitglieder. Spitzenreiter ist Dänemark. Dort verwenden mittlerweile 85 Prozent der Einwohner solche Dienste, es gab eine deutliche Steigerung innerhalb weniger Jahre. „Der Trend zum E-Government ist an der Hälfte der Bevölkerung vorbei gegangen“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Viele Bürger wüssten schlicht nicht, welche Online-Angebote es gäbe. „Wenn die Verwaltung neue elektronische Dienste einführt, muss darüber breit informiert werden. Werbung zum Beispiel für die umfangreichen Möglichkeiten des neuen elektronischen Personalausweises gab es nicht“, so Kempf.

  • DE: E-Personalausweis - Praktisch keine Nutzer für Onlinefunktionen

    Von 52 Millionen bei der Deutschen Rentenversicherung Angemeldeten nutzen nur 300 die Online-Identifikationsfunktion im neuen elektronischen Personalausweis. Jetzt könnte die Regierung den Einsatz erzwingen.

    Am 1. November 2010 wurde der neue elektronische Personalausweis eingeführt. Bisher sind rund acht Millionen neue Ausweise ausgestellt worden, bis Ende des Jahres werden es mehr als zehn Millionen sein. Der Ausweis im Scheckkartenformat ist ein elektronischer Identitätsnachweis. Auch eine qualifizierte elektronische Signatur kann auf dem Ausweischip gespeichert werden. Doch die Funktion, mit der sich Nutzer des neuen Personalausweises über das Internet elektronisch ausweisen können, wird nicht genutzt.

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